Unsere Pläne für die Frühjahrsreise 2025 nehmen Gestalt an. Die Fähre nach Südschweden ist bereits gebucht und wir wollen mit dieser Tour weiße Flecken auf unserer Landkarte mit Farbe füllen. Skandinavien ist für uns ein noch weitgehend unbeschriebenes Blatt. Somit folgen wir den Spuren unserer Autorenkolleginnen und -kollegen aus dem WOMO-Verlag. Eine detaillierte Routenplanung gibt es nicht, wir werden uns von Wetter, Lust und Laune leiten lassen. Insofern heißt es bald "On the Road again" und Skandinavien - wir kommen!
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Mit Beginn des Frühlings wird auch unsere Reiselust wieder geweckt und der Mumin scharrt bereits mit den Rädern in der Garage. Somit wird es Zeit, wieder einmal aufzubrechen. Diesmal in Richtung Norden. Skandinavien haben wir im Blick und da wir ohne Recherche-Auftrag unterwegs sind, reisen wir auch ein wenig ziel- und planlos. Durch Deutschland und zur Fähre nach Rostock geht es dabei mit zwei Zwischenetappen.
Der erste Stopp ist bei Verwandten im schönen Taubertal. Der Anlass für die Familienzusammenkunft ist leider eine Beerdigung. Dennoch war es schön, einige der vielen Tanten, Onkels, Cousins und Cousinen nach vielen Jahren wiederzusehen. Das nächste Familientreffen findet dann hoffentlich aus einem erfreulicheren Anlass statt.
Von dort geht es weiter nach Thüringen in die Rhön. Hier steht das alljährliche Autorentreffen mit unseren Kolleginnen und Kollegen des WOMO-Verlages auf dem Programm. Ein sehr konstruktives Wochenende mit interessanten Gesprächen, leckerem Essen und einem kleinen Ausflug hinauf zu Noahs Segel auf dem Ellenbogen. Eine Rutschpartie in den Abgrund inbegriffen 😉
Einen Blick auf die erste Druckfahne unseres WOMO-Reiseführers Nordspanien können wir ebenfalls schon mal werfen und von unserem Autorenkollegen und Norwegen-Spezialisten Alex erfahren wir dann auch, dass wir uns doch besser auf unsere Nordland-Reise vorbereitet hätten. Völlig vermasselt und übersehen haben wir die Tatsache, dass wir für Norwegen einen Transponder benötigen, um als Wohnmobil in die wesentlich günstigere Mautklasse eingestuft zu werden. Auch auf den Fähren und Brücken lässt sich damit viel Geld sparen. Als Lkw würde das doch ein recht teures Vergnügen werden. Somit ist uns eine Reise-Entscheidung schon mal abgenommen – Norwegen wird auf dieser Reise auf uns verzichten müssen.
Auf ruhigen Autobahnen und bei Aprilwetter mit Sonne, Regen und Graupelschauern absolvieren wir dann die restlichen 620 Kilometer bis nach Rostock. Mit Fahrerwechseln klappt es auch ganz gut, und wir erreichen gegen Abend in Warnemünde einen Platz zum Schiffe gucken. Jetzt in der Vorsaison an einem Sonntagabend stehen hier zwar einige Wohnmobile, aber wir können trotzdem einen Platz in der ersten Reihe ergattern mit Blick aufs Wasser.
Wir hatten uns den ganzen Tag schon auf ein Fischbrötchen an der Ostsee gefreut. Doch beim Abendspaziergang müssen wir feststellen, dass die Bürgersteige hier Ende März wohl schon am Nachmittag hochgeklappt werden. Keine der zahlreichen Buden am Alten Strom hat noch geöffnet, nur in einigen wenigen Restaurants herrscht ein wenig Leben. Also zurück zum Mumin, der inzwischen auch mollig warm geheizt ist.
Am nächsten Morgen geht es durch den mautpflichtigen Tunnel zum Fährhafen. Es ist wenig los, wir können am Automaten einchecken und verbringen die Wartezeit bis zum Boarding mit Schiffe gucken, Socken stricken und Tee trinken. Das eigentliche Boarding verläuft dann tiefenentspannt und mit den Einweisern auch sehr routiniert, so dass unsere »Huckelberry Finn« pünktlich um 12.30 Uhr den Hafen verlassen kann.
War es am Morgen in Rostock noch sehr kühl, windig und regnerisch, reißt die Wolkendecke schon bald auf und wir können wieder einmal eine ruhige Überfahrt bei blauem Himmel und ruhiger See genießen. Da fühlen wir uns fast schon an unsere Reise ins Baltikum im Frühling 2019 erinnert, bei der wir ganz ähnliche Wetterverhältnisse hatten. Gute Vorzeichen also!
An Bord gibt es die ersten Zimtschnecken mit Kaffee – die schwedische »Fika«, an die wir uns gerne gewöhnen. Wir treffen hier auch den ersten Wikinger. Einen blonden Hünen, tätowiert bis zu den Haarwurzeln und Herr eines 24-Tonners. Somit sind mal wieder alle Klischees erfüllt 😉
Trelleborg erreichen wir dann gegen 19.30 Uhr. Auch das Verlassen der Fähre geht zügig, wir müssen durch einen Scanner fahren und werden vom freundlichen Zöllner noch nach dem wohin gefragt. Dann muss Frank als erste Amtshandlung auf schwedischem Boden ins Röhrchen pusten. Ob der Scanner wohl unseren Weinvorrat entdeckt hat???
Da es noch hell ist, entscheiden wir uns für die 40 Kilometer lange Weiterfahrt in Richtung Ystad. Es geht immer entlang der Küste und durch hübsche kleine Siedlungen. Die Häuschen, die teilweise im Schutz des Küstenwaldes liegen, sind einladend beleuchtet. Überall glimmen Lampen und Lichterketten. Wohl ein Tribut an die langen, dunklen Wintermonate. Obwohl die Dämmerung hier im Norden noch lange nach Sonnenuntergang anhält, ist es dann doch finster geworden, als wir unseren auserkorenen Stellplatz kurz vor Ystad erreichen. Er liegt sehr schön mit Blick auf die Ostsee und für uns ist nun die Zeit des Ankommens in Schweden erreicht. Wie es hier weitergeht, erzählen wir dann beim nächsten Mal. Bleibt uns also gewogen 😉
goldfish (Donnerstag, 17 April 2025 16:13)
Hi ihr lieben
Bin wieder mit dabei :-)
Freu mich
Liebe Grüße
goldfish
Nicola (Freitag, 04 April 2025 22:28)
Hallo ihr zwei,
was für ein schöner, entspannter Start eurer Nord-Tour! Wünsche euch spannende Abenteuer und eine gute Zeit.
LG