Nach erlebnisreichen und eindrucksvollen Wochen in Georgien, sind wir nun wieder zurück in der Türkei. Wir verabschieden uns von dem Land mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Weinend, weil eine wunderbare Zeit hinter uns liegt und wir uns spontan in das kleine und stolze Land mit seinen herzlichen Menschen verliebten. Lachend, weil wir uns nun auf neue Erlebnisse und Entdeckungen in der Türkei freuen.
Vom kleinen Grenzübergang bei Akhaltsikhe schrauben wir uns gleich einmal hinauf auf einen eindrucksvollen Pass auf 2.550 Metern Höhe. Die Schneegrenze rückt näher und die Gipfel um uns herum sind weiß gezuckert. Die Winter hier oben sind lang und hart, die Sommer hingegen glühend heiß. Wir sehen bei den einfachen Häusern wieder getrockneten Dung, der bald zum Heizen verwendet wird. Die Landschaft ist karg, es gibt nur wenige Dörfer und diese sind stark zersiedelt. Die Menschen leben von ihrer kleinen Landwirtschaft mit Kühen, Ziegen und Schafen. Dazwischen sehr viele Militär- und Polizeikasernen. Hier im Osten Antatoliens sind die Zeiten nicht immer einfach. Mit dem Nachbarn Armenien ist das Land seit Jahrhunderten zerstritten und es ist kein Grenzübergang möglich. Entsprechend stark bewacht ist die Grenzregion. Irgendwo im Nirgendwo hier oben finden wir etwas abseits der Hauptstraße dann einen ruhigen Übernachtungsplatz. Er wäre auch wirklich schön, wenn da nicht der weit verstreute Müll wäre.
Auf bestens ausgebauten und teils nagelneuen Straßen rollen wir in die Stadt Kars. Wir fragen uns, wer diese Highways nutzen soll. Die wenigsten Menschen haben eigene Autos und wenn sie die Dörfer verlassen, nehmen sie den Bus oder das Sammeltaxi. Etwa 80 Kilometer müssen wir für die Strecke nach Kars bewältigen und die Landschaft ist wieder mehr als beeindruckend. Karge Steppen, einsame Dörfer, große Rinder- und Schafherden sowie immer mehr Gänse. Ja, richtig gelesen – Gänse!!! Alles hätten wir mit der Türkei in Verbindung gebracht, aber keine Gänse in dieser Menge.
Kars ist die größte Stadt in der Region und empfängt uns mit geschäftigem Treiben sowie erstaunlich modern. Einst war dies ein sowjetischer Garnisons-Standort. Heute ist das türkische Militär sehr präsent. Wir besuchen das neue und recht multimedial aufgemachte Käse-Museum in einem ehemaligen Festungsbau. Spezialität in Kars ist der Gruyere-Käse, der hier in mehreren Käsefabriken mit Schweizer Know-How produziert wird. Im Museum erhalten wir sowohl Einblicke in die Käseproduktion als auch die Landwirtschaft sowie die Flora und Fauna der Viehweiden. Interessant und modern gemacht, ein Besuch, der sich lohnt.
Im Anschluss bummeln wir noch ein wenig durch die Stadt, lassen unsere Maut-Guthaben prüfen, versorgen uns mit türkischen Lira und Internet und finden hier auch einen Optiker, der Franks Brille repariert. Nach dem Großeinkauf von Käse und Honig genehmigen wir uns einen Dürüm mit Tee und Reispudding. Sättigend, aber kein kulinarisches Highlight.
Nur rund 40 Kilometer von Kars entfernt ist die Ruinenstadt Ani unsere nächste Station. Die Anlage befindet sich nahe der armenischen Grenze und war einst die Hauptstadt des armenischen Reiches. Auf dem Parkplatz werden wir von einer bettelnden Kinderschar begrüßt, die uns ziemlich aufdringlich Häkelsouvenirs aufschwatzen möchte. Marokko lässt grüßen und kaum sind wir von unseren Fahrzeugen entfernt, machen sie sich auch gleich an den Staukästen der LKWs zu schaffen. Da hilft nur ein lautes Machtwort. Dergleichen haben wir bislang in der Türkei noch nicht erlebt.
Nichtsdestotrotz genießen wir den Rundgang durch die eindrucksvolle Anlage, die wir am späten Nachmittag fast für uns allein haben. Noch faszinierender als die alten Mauern ist jedoch die Landschaft, die sich in einem ganz besonderen Licht präsentiert. Zwei Canyons mit Höhlenwohnungen umschließen die Ruinenstadt mit mehreren Kirchen und Moscheen. Einst sollen hier mehr als 100.000 Menschen gelebt haben. Eine besonders mystische Atmosphäre, die uns hier umgibt.
Wegen der Nähe zur Grenze dürfen wir nicht auf dem Parkplatz übernachten, weshalb wir uns eine Spot in etwa 20 Kilometern Entfernung suchen. Schön ist er nicht, da es ziemlich vermüllt ist. Doch wir stehen außer Sichtweite der Straße und sehr ruhig. In dem Dorf, das wir bei der Anfahrt passieren, sehen wir zum ersten Mal die echten Kangals. Sie sind wirklich riesig und teilweise auf den Höfen sogar angekettet. Mit diesen Kerlen ist sicherlich nicht zu spaßen.
Am nächsten Morgen entdecken wir, dass wir wohl auf einem Schafschur-Platz übernachtet haben. Was in Dämmerung wie Müllberge aussah, sind Wollreste von Schafen und/oder Ziegen sowie andere Reste, von denen wir gar nicht wissen möchten, was es ist. Offenbar ist die Wolle hier wertlos und wird eben entsorgt. Immerhin handelt es sich um biologisch abbaubaren Müll…
Wir fahren weiter in Richtung Süden und steuern das Städtchen Tuzluca an. Dort wurde ein ehemaliger Salzstollen für Besucher zugänglich gemacht. Alles scheint noch recht neu zu sein und es wird noch kräftig gebaut und gewerkelt. Der Parkplatz liegt sehr schön und wir nutzen ihn für eine Mittagspause. Dann schauen wir uns das Bergwerk genauer an. Ziemlich eindrucksvoll und obwohl wir schon einige derartige Anlagen besucht haben, sind wir hier doch von den Dimensionen überrascht. Es gibt sogar einen unterirdischen Konzertsaal.
Über Iğdir fahren wir weiter bis nach Doğubeyazit. Die Landschaften entlang der armenischen Grenze sind grandios. Die Militärpräsenz nimmt noch einmal deutlich zu und überall stoßen wir auf Kontrollposten sowie riesige Kasernen. Die Region im Osten der Türkei gilt als Hochburg der PKK. Nach dem Anschlag jüngst in Ankara und dem neu entflammten Nahost-Konflikt ist man wohl besonders wachsam. Ob wir uns beim Anblick der vielen Panzersperren beruhigt oder eher unwohl fühlen sollen? Sie lösen jedenfalls zwiespältige Gefühle in uns aus. Bei den Kontrollen werden wir meist freundlich durchgewunken, doch müssen wir immer wieder auch unsere Pässe vorzeigen. Man fragt uns nach dem Wohin und wünscht uns eine gute Reise.
Leider verschlechtert sich auch das Wetter und es beginnt zu regnen. Doğubeyazit durchqueren wir mal wieder während der Rush-Hour und wir müssen uns durch eine ganze Armee von Schulbussen kämpfen. Irgendwie erreichen wir dann doch den Parkplatz beim Ishak-Pascha-Palast in grandioser Aussichtslage. Dort oben treffen wir auf weitere Reisende und tauschen uns über Reiseerlebnisse aus, bis uns der zunehmende Regen nach drinnen treibt. Wir sind jetzt in der Ararat-Region und wollen natürlich den Berg aller Berge auch in natura sehen. Doch das Wetter macht uns zunächst einen dicken Strich durch die Rechnung. Wir sitzen einen komplett verregneten Tag hier oben aus – es könnte aber schlechtere Plätze geben.
Das Warten hat sich gelohnt, der Wetterbericht hält Wort und beschert uns Sonne mit einem stahlblauen Himmel. Der Ishak-Pascha-Palast präsentiert sich in seiner ganzen Pracht und das Panorama ist schlichtweg atemberaubend. Bevor wir dem rundum renovierten Bau einen Besuch abstatten, kommen wir noch ins Gespräch mit einem weiteren Reisepaar, das noch ziemlich durch den Wind zu sein scheint. Die beiden wollten eigentlich bis nach Indien fahren, haben nun jedoch den Iran fluchtartig verlassen. Sie berichten von großen Anfeindungen gegen Westeuropäer aufgrund des Krieges in Israel, wurden mit Steinen beworfen, bekamen keinen Treibstoff und hatten enorme Probleme mit Schleppern an der Grenze. Die Stimmung scheint im Iran komplett gekippt zu sein. Die beiden stehen vor den Scherben ihres Reisetraums und müssen sich nun komplett neu sortieren. Es ist traurig, dass die Menschen nicht in Frieden leben können.
Wir verabschieden uns und fahren einige Kilometer weiter in Richtung Iran. Allerdings biegen wir vorher ab in Richtung Ararat. Der mächtige Vulkanberg liegt mit seiner schneeweißen Kuppe direkt vor uns. 5.137 Meter ist er hoch und damit der höchste Berg der Türkei. Welch ein majestätischer Anblick. Wer es nicht im Religionsunterricht gelernt hat – hier soll Noah mit seiner Arche gelandet sein. Wissenschaftler suchen noch heute nach Zeugnissen und wollen auch eine versteinerte Arche entdeckt haben. Wir finden einen Stellplatz inmitten der Vulkanfelder mit Blick auf den 5.000er. Es erfüllt uns mit großer Dankbarkeit und Zufriedenheit, hier sein dürfen. Welch ein Privileg es doch ist, so reisen und leben zu können. Und dann holt uns der Alltag doch noch ein. Wir müssen Wäsche waschen, die hier im Wind trocken flattert, wir sitzen beim Kaffee draußen, bekommen Besuch von einem Hirten und genießen einfach das Schauspiel vor unseren Augen aus Wolken, Sonne, Himmel und dem Schneegipfel.
Zur Feier des Tages gibt es zum Sonnenuntergang einen Ararat-Sekt aus Spanien und anschließend einen gemütlichen Hüttenabend mit Karin und Klaus.
Nur schwer können wir uns vom Berg Ararat losreisen, doch es wartet ein weiteres Superlativ auf uns. Ziel ist der Van-See. Seines Zeichens größter See der Türkei und der größte Soda-See der Welt. Die Route führt uns durch eine einzigartige Vulkanlandschaft. Mal ist die fruchtbare Erde bewirtschaftet, dann liegen die schwarzen Lavabrocken wie von Riesenhand verteilt in der Landschaft. Badlands würde man es vielleicht bezeichnen. Die wenigen Dörfern machen einen bitterarmen Eindruck. Auch hier stapelt sich der getrocknete Dung als Heizmaterial für den Winter. Wir kämpfen uns auf nagelneuen, breiten Straßen hinauf auf eine Passhöhe von 2.644 Metern. Es geht entlang der iranischen Grenze und auch hier ist die Militärpräsenz sehr hoch. Gleich drei Mal werden wir kontrolliert. Die Grenze ist mit Stacheldraht, Beobachtungstürmen und sogar einer Mauer befestigt. Wir wagen es nicht, hier zu fotografieren.
Dann geht es hinunter in eine etwas lieblichere Hochebene mit grünen Wiesen und Obstbäumen. Wir durchqueren eine geschäftige Kleinstadt, in der gerade Markttag ist. Einmal mehr fühlen wir uns angesichts des Tohuwabohus an Marokko erinnert. Die Männer sitzen beim Çay in den Cafés, Schafe werden auf Transporter verladen, dazwischen türmen sich riesige Krautköpfe, welche die Dimensionen eines Medizinballs haben. Orientalisches Treiben pur.
Bei Meradiye legen wir einen Mittagsstopp ein. Die dortigen Wasserfälle sind ein beliebtes Ausflugsziel mit Picknickzonen, Souvenirshops und Restaurants. Die Wasserfälle sind ganz nett, aber leider auch schrecklich vermüllt. Trotz Containern und Hinweisschildern schmeißen die Leute ihre Plastikflaschen einfach in den Canyon. Kann man verstehen, muss es aber nicht. Uns blutet es in der Seele, denn eigentlich wäre es ganz nett hier.
Über die ziemlich chaotische Provinzhauptstadt Van – die Leute pflegen hier einen äußerst gewöhnungsbedürftigen Fahrstil – erreichen wir schließlich das Ufer des Van-Sees. Außerhalb der Großstadt reiht sich ein Picknickareal an das andere. Die Pavillons und die Wiesen sind von Familien belegt, die hier einen schönen Samstagnachmittag verbringen. Wir finden beim Städtchen Gévas einen tollen Übernachtungsplatz auf einer Halbinsel mit Blick auf die Insel Akdamar. Auf dem Logenplätzchen genießen wir ein großartiges Panorama auf schneebedeckte Berggipfel, die allesamt 3.000 bis 4.000 Meter hoch sind.
Die Insel Akdamar erkunden wir am nächsten Tag im Rahmen einer kleinen Bootstour. Wir haben Glück, denn außerhalb der Saison scheinen die Boote hinüber zur Insel nur am Wochenende zu verkehren. Somit müssen wir nur warten, bis genügend Passagiere beisammen sind. Der Bootsführer scheint allerdings noch ein wenig Übungsbedarf zu haben, denn das „Ausparken“ von der Anlegestelle ist ein wenig vertrauenerweckendes Manöver.
Doch wir erreichen sicher die kleine Insel, auf der noch eine armenische Kirche zu bewundern ist. Besonders schön sind die Außenfresken aus Tuffstein. Auch im Inneren sind noch einige Malereien mit biblischen Szenen zu sehen. Lange Zeit war die Kirche das kulturelle Zentrum im armenischen Hochland und Sitz des Katholikos. Nach wechselvoller Geschichte mit Zerstörungen und Plünderungen wird heute überall auf der Insel wieder gewerkelt, neue Wege werden angelegt und Gebäudeteile renoviert. So sollen wohl die Terrassen und Gärten eines ehemaligen Palastes wiederhergestellt werden und auch die Armenier dürfen seit 2010 wieder einen Gottesdienst auf der Insel feiern.
Unsere Fahrt geht nach dem Sonntagsausflug weiter nach Yelkenli. Dort landen wir zwar nicht auf dem angestrebten Stellplatz auf einer Halbinsel – unsere LKWs sind für das kleine Sträßchen ein wenig zu groß – doch dafür auf einem großen Camping-/Picknickareal am See. Jetzt ist alles geschlossen und leider auch ziemlich verwahrlost, aber mit Strandzugang. Es dauert nicht lange, dann steht auch schon ein Ziegenhirte da und erklärt uns, das Parken und Übernachten auf der Wiese wäre „no problem“. Er bleibt auch gleich auf einen Kaffee da, setzt sich zu uns und lacht uns einfach nur an. Irgendwann trollt er sich wieder, weil er sich um seine Tiere kümmern muss.
Wir nutzen die ebene Wiese für einen Haushalts- und Bürotag, die Männer werkeln an den Autos und wir testen auch gleich das Vansee-Wasser für die Wäsche. Der See hat keinen natürlichen Abfluss und wird im Winter durch Regenwasser sowie die Schneeschmelze gespeist. Im Sommer verdunstet das Wasser und lässt den Sodagehalt steigen. Wegen mangelndem Sauerstoff auf dem Grund gibt so gut wie kein Leben im See, Fische findet man nur im Bereich der Flussmündungen. Tatsächlich fühlt sich das Wasser seifig an und wir machen die Probe aufs Exempel. Die ölverschmierte Arbeitshose wird im Sodawasser eingeweicht und wird fast fleckenlos sauber! Der Van-See ist schon der Wahn-Sinn 😉
Gegen Mittag kommt unser Ziegenhirte wieder vorbei und kassiert 100 Lira für die Übernachtung. Ob es in die eigene Tasche geht oder er der Verwalter der Wiese ist – wir wissen es nicht. Aber wir können unsere Frischwassertanks (ohne Soda) auffüllen. Somit passt es.
Vom Ufer des Van Sees geht es nun hinauf zum Kratersee Nemrut Daği Gölü. Nicht zu verwechseln mit dem Nemrut Daği Götterberg. Zu dem kommen wir später noch. In Rumänien gibt es Bären, sagte man uns. In der Slowakei gibt es Bären, sagte man uns. In Bulgarien gibt es Bären, sagte man uns, und auch in den Pyrenäen soll es Bären geben. Gesehen haben wir Meister Petz in freier Wildbahn jedoch noch nie. Insofern waren unsere Erwartungen in der Türkei nicht allzu hoch, als man uns sagte, am Nemrut Daği würde es Bären geben. Wie so häufig, kommt es jedoch anders 😉
Schon die Fahrt hinauf zum Kratersee ist spektakulär. Zwar ist die Sicht hinunter auf den Van See ziemlich dunstig, aber der Wetterbericht verspricht blauen Himmel. Am Kraterrand gibt es sogar einen Skilift. Dann geht es hinein in die Caldera. Die Fahrt auf leicht holpriger Pflasterstraße ist problemlos und atemberaubend, die Herbstfarben vor der Kulisse der kargen Felsen und kleiner Kraterseen wunderschön.
Am Ende der Straße gelangen wir ans Ufer des großen Kratersees. Dort empfängt uns eine Szenerie aus weit verstreutem Müll, umgekippten Containern und verlassenen, verwahrlosten Picknickplätzen. Nicht wirklich schön, aber die Bären, die es hier geben soll und achtlose Touristen haben hier ganze Arbeit geleistet.
Wir suchen uns also einen Stellplatz etwas abseits der Müllberge und wollen eigentlich eine kleine Wanderung unternehmen. Doch dann ein Donnergrollen über dem Krater, dunkle Wolken ziehen heran und es beginnt zu regnen. Also machen wir erstmal Mittagspause, bis drüben am „Müll-Parkplatz“ lautes Rufen und Geschrei erklingt. Dort tummeln sich am helllichten Nachmittag tatsächlich mehrere Bären. Frank wagt sich hinaus, um einige Fotos aus sicherer Entfernung zu machen. Ich verordne mir für die restliche Zeit hier oben Indoor-Haltung.
Gegen Abend, draußen ist es bereits dunkel, grummelt und raschelt es vor dem Mumin. Direkt unter dem Fenster zwei Jungtiere mit ihrer Mama. Sie lassen sich auch nicht vom Licht unserer Taschenlampe erschrecken, sondern schauen neugierig zu uns herauf. Ein echter Gänsehaut-Moment.
Doch damit nicht genug. Als wir am nächsten Morgen wieder auf dem Rückweg aus dem Krater heraus sind, entdecken wir noch einmal vier ausgewachsene Bären. Erst tauchen nur die niedlichen Ohren aus dem Gras auf, dann die Köpfe und ruckzuck nähern sich die eindrucksvollen Tiere neugierig unseren Fahrzeugen. Sie wissen wohl ganz genau, dass es hier eventuell etwas zu holen gibt. Ein Bär macht sich auch gleich am Staukasten zu schaffen und beäugt den Mumin rundum. Nahaufnahmen mit Gänsehautfaktor. Solche Erlebnisse bleiben unvergesslich.
Dieser Kangal ist ein Arbeitstier, bewacht zuverlässig seine Schaf- und Ziegenherde und er trägt sein Stachel-Halsband zurecht. Damit soll er vor eventuellen Angriffen der Bären geschützt werden.
Nach diesem Outdoor-Abenteuer im Bärenland geht es westwärts durch „das wilde Kurdistan“. Über die Eindrücke beim stolzen Volk der Kurden berichten wir euch dann beim nächsten Mal.