Der Morgen beginnt mit Nebelschwaden über der Mosel. Aber es verspricht ein schöner Tag zu werden. Gegen 10 Uhr sind wir startklar und tauschen noch die Adressen mit den rumänischen WoMo-Nachbarn aus. Wer weiß, ob wir nicht mal Tipps für die Karpaten benötigen ;)
Der Weg durch Luxemburg ist nicht sehr lang. Kurz vor der belgischen Grenze legen wir noch einen Tankstopp ein. Bei 0,96 Euro pro Liter Diesel lohnt sich der Halt durchaus. In Belgien durchqueren wir auf für uns kostenlosen, aber teils SEHR holprigen Autobahnen - die jedoch durchgehend mit Straßenlaternen beleuchtet sind - die Provinzen Namur und Brabant-Wallonien.
Weil wir keine große Lust mehr haben weiter zu fahren, entdecken wir im WoMo-Führer den Hinweis auf ein Schiffshebewerk mit Übernachtungsplätzen. Also verlassen wir die Autobahn und kommen wenig später aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. In Strépy-Thieu wurde im Jahr 2002 das größte Schiffshebewerk der Welt am Canal du Centre eingeweiht. Es ersetzt mehrere historische Schleusen- und Hebeanlagen und transportiert Frachtschiffe mit bis zu 1.500 Tonnen über 78 Meter in die Höhe. Ein Wahnsinns-Bauwerk, das wir uns natürlich genauer anschauen möchten. Für 6 Euro Eintritt haben wir nicht nur ein beeindruckendes Panorama über die ehemalige Bergbau-Region, sondern wir sehen auch einen interessanten Film zur Konstruktion und Entstehungsgeschichte dieses Bauwerks.
Nur wenige Kilometer weiter, am historischen Schiffshebewerk, finden wir einen herrlichen Übernachtungsplatz direkt am Canal du Centre. Mit uns stehen noch mehrere WoMos hier, aber wir ergattern einen Platz in der ersten Reihe und können einen schönen Abend am Wasser genießen.
gefahrene Kilometer: 275 km