Bei unserer Ankunft in Hiroshima - dem südlichsten Ziel unserer Japan-Reise - ist es gefühlt noch heißer als in Himeji. Wir fahren deshalb mit der Straßenbahn zum Hotel. In Hiroshima haben wir ein ordentliches und vor allem preiswertes Business-Hotel mitten in der Stadt gebucht und wir finden hier alles, was der Mensch so braucht. Es ist sauber, die Doppelzimmer sind zwar nicht riesig, aber ausreichend groß. Wir sind ja sowieso nur zum Schlafen da. Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, geht es schon auf zu einer ersten Erkundung Hiroshimas.
- Kann man da überhaupt hin?
- Ist dort nicht alles verstrahlt?
- Was gibt es da zu sehen?
Diese und andere Fragen stellten auch wir uns. Andererseits ist ein Besuch in Hiroshima auf einer Japan-Reise fast schon Pflicht. Auf den ersten Blick erscheint uns die Stadt sehr modern, jung und vor allem großstädtischer geprägt als Kyoto. Wir bummeln entlang des Friedens-Boulevards zum Friedenspark. Ein sehr eindrückliches Erlebnis, das uns nachdenklich stimmt. Der Park wurde im Epizentrum der Atombombe, die am 6. August 1945 über Hiroshima abgeworfen wurde, angelegt und ist als ewiges Mahnmal gedacht. Wir bekommen einen ersten Eindruck von den Ausmaßen und wollen uns morgen mit einem Besuch im Friedensmuseum genauer mit der Geschichte befassen
Durch lange Einkaufspassagen steuern wir unser Hotel an. Unterwegs gibt es noch eine leckere Nudelsuppe zum Abendessen. In der Lobby unseres Hotels planen wir unser Besichtigungsprogramm für morgen, fallen dann jedoch ziemlich zeitig und auch ziemlich groggy in unsere Betten.